Rund um´s Ei

Welche Hühner legen weiße und welche braune Eier?

Die Eierfarbe ist genetisch festgelegt und ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Aber auch ein Blick auf die Ohrläppchen, bei Hühnern Ohrscheiben genannt, verrät es: Hühner mit roten Ohrscheiben legen eher braune, Hühner mit hellen Ohrscheiben legen eher weiße Eier. In Zahlen ausgedrückt: rund 52 Prozent der Rassen legen weiße Eier, 19 Prozent legen gelbliche und 24 Prozent legen braune Eier. Fünf Prozent der Hühnerrassen legen bläuliche Eier!

Hühnereierfrischetest

Mit dem Älterwerden der Eier verdunstet durch die Eierschale Flüssigkeit, genau genommen Wasser des Eiklars, sodass das Eiweiß schrumpft und weitere Luft in das Ei eindringen kann. Ein altes Ei hat daher eine grössere Luftkammer als ein frisches. Beim Frischetest „schwimmt“ ein altes Ei deshalb im Wasser, während ein frisches nach unten sinkt.

Pro Tag ein Ei

Welch ein beachtliches Meisterwerk vollbringt die Natur, oder genauer, die Legehenne, mit jedem Ei, das gelegt wird. Umso erstaunlicher ist die Kürze der Zeit, in der die Henne das Ei produziert. Gerade einmal 24 bis 25 Stunden dauert die Entstehung des Hühnereis, wobei die längste Zeit, nämlich rund 14 Stunden, für die Herstellung der Schale benötigt wird.

Aller guten Dinge sind: vier!

Insgesamt bietet das Hühnerei vier Schutzschichten auf, um die Kinderstube des Kükens vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Das Ei-Oberhäutchen, auch Cuticula genannt, ist die äußerste Schutzschicht des Eis. Sie befindet sich auf der Kalkschale, schützt das Ei vor dem Eindringen von Bakterien und Schimmelpilzen und verhindert ein zu schnelles Austrocknen. (Sie bildet sich aus dem eingetrockneten Rest einer Schleimschicht, mit der das Ei vor dem Legen überzogen wird.) Auch die Kalkschale dient dem Ei als Schutzschicht und bietet zugleich einen Austausch zwischen innen und außen. Die dritte Schutzschicht ist die Schalenhaut. Genau genommen sind es zwei dünne Häutchen. Die Schalenhaut ist genauso durchlässig für Gase wie die Kalkschale und schützt das Ei ebenfalls vor Bakterien.

Die Texte sind aus dem wunderbaren Buch "Eiweisheiten: Experimente rund ums Ei" (HERDER spektrum) von Gisela Lück (Expertin für Naturwissenschaft) und Peter Gaymann (Cartoonist und Illustrator).

Abbildung aus dem Buch "Das Gelbe vom Ei", ars vivendi Verlag, Copyright by Peter Gaymann.

 

   

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Für artgerechte Tierhaltung erhielt der Meierhof vom Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft die Goldmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen